Eva Giolo
Belgien, Italien | 2022 | 12 min
Weltpremiere
Sprache : ohne Dialog
Eva Giolos letzter Film The Demands of Ordinary Devotion schaut sich die Ästhetik unserer Bewegungen an und erfasst die Essenz einer bestimmten Aktion in dem Moment, in dem sie uns offenbart wird. Während diese Gesten in ihrem vergangenen Opus Flowers Blooming in Our Throats Kämpfe und Gewalt ankündigten, kreiert hier die Regisseurin eine echte Symphonie um die Dienste der Liebe. Eine Mutter, die ihr Baby stillt, eine Regisseurin, die ihren Filmbestand entwickelt, eine Keramikerin und ein Handwerker, sie alle wirken in einem Film mit, in dem aufmerksame Hände Gesten der Liebe und Zuneigung ausführen. Diese Aktionen werden kreisförmig wiederholt, um die Rundheit eines attraktiven Desserts oder des Bauches einer werdenden Mutter nachzuahmen, in einem lebhaften Spiel der Attraktion, in dem kleine Alltagsaufgaben die Hauptdarsteller sind. Durchdrungen von derselben Liebe, die er porträtiert, gelingt es dem Film mit seinem Erfindungsgeist und seinem Humor immer wieder aufs Neue zu überraschen. Das Ergebnis ist ein kleiner Juwel, dessen diverse Facetten unsere Hingabe in all ihrer Schönheit widerspiegeln.
Rebecca De Pas
2020, Flowers blooming in our throats
2019, Study of Gestures
2019, The Taste of Tangerines
2019, A Tongue Called Mother
2018, Elisabeth
2016, Gil
2016, Remote
2014, Shattered