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Arthur Sukiasyan
Armenien | 2019 | 25 min
Weltpremiere
Sprache : Armenisch
Untertiteln : Englisch, Französisch

1988 wurde Gyumri, die zweitgrösste Stadt Armeniens, durch ein schreckliches Erdbeben zerstört. Jahrzehnte später haben die Menschen den Schock der Tragödie noch immer nicht verwunden. Die einst lebendige Stadt ist heute ein Trümmerhaufen. Die Menschen versuchen, mit der unbarmherzigen Realität fertig zu werden, indem sie düster Erinnerungen über die Sowjetzeit teilen. So vergehen die Tage mit der Erinnerung an Geschichten und Menschen, die längst der Vergangenheit angehören. Der Regisseur fängt eine Welt ein, die an der Schwelle zu verschiedenen Epochen in der Schwebe ist und sich gleichzeitig auf undefinierbare Weise in einem Raum ausserhalb der Zeit befindet. Zwischen den präzisen Einstellungen und Bildern von Menschen, die mit grosser Kraft versuchen, das zu verteidigen, was von ihrer Würde übrig ist, besteht eine zeitlose und innige Verbindung. Woundist ein Film, der in den armenischen Kanon von Chroniken gehört, die die Diaspora und die vom Volk erduldeten Härten dokumentieren. Ein humanistisches Gedicht, dessen prägnante Bilder das Talent von Sukiasyan, der unter den neuen Dokumentarfilmern eine wichtige Figur ist, deutlich machen. Woundist die von einem äusserst begabten Regisseur geschaffene poetische Hommage an eine Stadt und ihre Bewohner. 

Giona A. Nazzaro

Trailer

Vertrieb
Arthur Sukiasyannewkinoartart@gmail.com+37498102045

Internationaler Wettbewerb Mittellange & Kurzfilme

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