Marusya Syroechkovskaya
Schweden, Norwegen, Frankreich, Deutschland | 2022 | 103 min
Weltpremiere
Sprache : Russisch
Untertiteln : Französisch, Englisch
Mit 16 ist Marusya fest entschlossen ihr Leben zu beenden, wie viele Jugendliche die sie kennt. In einem „deprimierten Russland”, geführt von einer Oligarchie, die vor allem ihren nationalistischen Traum verwirklichen will, sind Selbstmorde von Millenials allgegenwärtig. Doch dann trifft sie ihren Seelenverwandten, Kimi. Sie werden unzertrennlich und filmen die Euphorie und die Angst, das Glück und das Elend ihrer Jugend, die sich langsam dem Ende zuneigt, ein „Horrortrip” in den 2000er-Jahren voller Drogen und Cold Wave-Musik. Irgendwann leben sie sich doch auseinander; Kimi wendet sich den harten Drogen zu, Marusya ihrem Studium und der Realität eines Landes, das von der Politik mundtot gemacht wird. Ihre Liebe bringt sie schliesslich wieder zusammen, um den letzten dramatischen Akt ihres Lebens zu filmen und Kimi in Bildern in Erinnerung zu behalten. Wie es in dem Lied so schön heisst : „«love will tear us apart again”. Marusya Syroechkovskaya liefert einen ersten Generationsfilm mit unerwarteter Kraft. Ein letzter Liebesbrief an Kimi, verschlungen vom Leben, ein entschlossener Ruf des Herzens und eine Hommage an eine zum Schweigen gezwungene Generation.
Aurélien Marsais
Insomnia, 2018
Exploration of Confinment, 2013
The Pure One, 2012