Carlos Klein
Schweiz, Deutschland, Chile | 2012 | 91 min
Weltpremiere
Sprachen : Englisch, Russisch, Spanisch
Untertitel : Englisch

Zwei Filmemacher treffen aufeinander: Der preisgekrönte russische Dokumentarfilmer Victor Kossakovsky steckt mitten in den Dreharbeiten zu seinem neuesten Film, ¡Vivan las Antipodas!, – der diesjährige Abschlussfilm des Festivals. Der andere Filmemacher ist der Chilene Carlos Klein (Tierra de agua, VdR 2004), Autor des vorliegenden Filmes über Kossakovsky und sich selber.

Kossakovsky hatte Klein eigentlich nur um Unterstützung beim Suchen von Drehorten in Patagonien gebeten. Ausgerechnet dort entdeckte Klein vor Jahren erstmals, dass er Filme machen möchte. Nun verhilft ihm der leidenschaftliche, ja getriebene russische Meister zum Überwinden seiner derzeitigen Schaffenskrise, indem er Klein erlaubt, ihn bei der Arbeit zu filmen wie er, wenn nötig mit der Schaufel in der Hand, die Realität vor der Kamera seiner Vorstellung anpasst, magische Momente zulässt und schliesslich immer seine Emotionen als Massstab nimmt.

Mit ruhiger Beständigkeit findet Klein im Konflikt und im Windschatten des bärigen Mannes seinen eigenen Zugang zum Filmemachen wieder. Where the Condors Fly legt ein starkes Zeugnis davon ab.

Jenny Billeter

Internationaler Wettbewerb – Langfilme

→ Tout le programme