Thom Vander Beken
Belgien, Niederlande | 2017 | 92 min
Weltpremiere
Sprachen : Französisch, Englisch
Untertiteln : Englisch, Französisch

Quentin ist 27 Jahre alt. Seit zehn Jahren liegt er im Koma. Im Zimmer eines Krankenhauses, in das ihn seine Mutter gebracht hat, wird der Befund der Ärzte und mit ihm die Nachricht erwartet, ob noch Hoffnung auf eine Besserung besteht. Vielleicht muss man ihn sonst gehen lassen… Dazu der Filmemacher: «2012 las ich ein Interview, in dem es um die Forschungsarbeiten der Lütticher Coma Science Group ging, der zufolge 40 % der Komapatienten falsch diagnostiziert werden, denn sie haben nach wie vor eine Art von Bewusstsein, hören Töne, haben Gefühle und können Gerüche wahrnehmen. Diese Geschichte versetzte mich in die Lage, Themen behandeln zu können, die mir wichtig sind. Wer entscheidet, ob ein Leben einen Sinn hat? Wie weit kann die Wissenschaft gehen? Wer kann entscheiden, ob ein Menschenleben enden kann?» Diesen Fragen geht der Film in der Stille der medizinischen Analysen, in den Gesprächen der Eltern und der Angehörigen, in der Leere des Zimmers nach. Die in sehr breiter Einstellung filmende Kamera erzeugt eine unsichtbare schwebende Welt, wo noch alles atmet: Erinnerungen an die Vergangenheit, enttäuschte Hoffnungen, ein erbarmungsloses Schicksal … Ein Film, der starke, unausweichliche Emotionen auslöst.

Luciano Barisone

Trailer

Vertrieb
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