Simon Baumann
Schweiz | 2013 | 90 min
Weltpremiere
Sprache : Schweizerdeutsch
Untertiteln : Englisch, Französisch

Wenn die Welt ein Dorf ist, dann kann Suberg im Schweizer Mittelland umgekehrt für die Welt stehen: ein Dorf, das sich zum Schlafdorf entwickelt hat. Simon Baumann, Regisseur und Protagonist des Films, lebt seit seiner Geburt vor 32 Jahren in Suberg und hat das Dorfleben bisher erfolgreich ignoriert. Seine Vorfahren hatten die Gemeinde noch mitgeprägt, wobei der Vater als grüner Politiker zum Feindbild wurde. Als sich Baumann nun hoffnungsvoll auf die Suche nach einer dörflichen Gemeinschaft macht, knallen ihm die Gegner seines Vaters die Türe vor der Nase zu. Nicht so der Männerchor, der dringend Nachwuchs braucht, und ihn zuerst skeptisch, dann mit offenen Armen empfängt. Die verschiedenen Begegnungen reflektiert Baumann im persönlichen Kommentar im Off. Er sucht für seinen Integrationsversuch nach einer passenden Haltung zwischen Annäherung und Abgrenzung – der konservativen Versuchung vor allem mittels Ironie widerstehend. Dem Koregisseur des viel diskutierten Image Problem (2012) ist mit dieser subtilen Parodie eines Heimatfilms auch das beunruhigende Portrait einer Welt des Rückzugs gelungen.
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