Paolo Barberi & Riccardo Russo
Italien, Schweiz | 2017 | 72 min
Première Internationale
Sprachen : Laotisch, Englisch
Untertiteln : Englisch, Französisch

Nur wenigen ist bekannt, dass Laos den Rekord in einer Kategorie des Grauens hält: es ist das in der neueren Geschichte am massivsten bombardiert Land – und das, obgleich es nie einem anderen Land den Krieg erklärt hat. Zwischen 1964 und 1973 warfen amerikanische Flugzeuge auf über 500'000 Einsätzen mehr als 2 Millionen Sprengkörper über Laos ab. Über vierzig Jahre danach ist das Land immer noch von den Spuren dieser skrupellosen und unmenschlichen Art der Kriegsführung gezeichnet. Seit dem Krieg hat sich alles verändert, doch die Menschen sind bis heute mit den Folgen konfrontiert und müssen damit leben. Seit dem Ende des Kriegs haben nicht explodierte Bomben über 22'000 Opfer gefordert. Die Reste dieser todbringenden Elemente wurden in Form von Trögen, Wassertanks und sogar Blumentöpfen in den Alltag übernommen. Dieser Film untersucht, wie Horror und Tod verarbeitet und versucht werden kann, weiterzuleben. Mit seinem genauen Beobachtungsstil führt der Regisseur an eine nie zuvor gesehene Realität heran, in der sich der Krieg und seine Überreste mit dem Leben verwoben haben.

Giona A. Nazzaro

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