Déborah Legivre
Schweiz | 2016 | 69 min
Weltpremiere
Sprache : Französisch
Untertitel : Englisch
Im Laufe der 1980er-Jahre fordern junge Genfer Räume der politischen und künstlerischen Freiheit. Ihr Kampf mündet in die Schaffung von ‘L’Usine’, ein Kulturzentrum, das bis heute in Genf «der alternative Ort» ist. Aber nun ist seine Autonomie bedroht. Angesichts der drohenden Gefahr mobilisieren sich die jungen Leute, ganz wie einst. Dazu die Filmemacherin: «Diese Herausforderungen (...) haben mir das Gefühl gegeben, dass alles möglich ist, und aus diesem Eindruck heraus ist der Wunsch entstanden, diesen Film zu machen. (...) Sollte dieses Projekt eine persönliche Dimension enthalten, dann steht diese im Dienst einer kritischen Betrachtung dieses Ortes. Was ist aus ‘L’Usine’ geworden? Haben ihr Widerstandsgeist und ihr aktivistisches Erbe überlebt? Wird ihr Wunsch nach Anerkennung und Wohlstand unvermeidlich zu ihrer Institutionalisierung führen? Wie gelingt es der heutigen Generation in einer Gesellschaft, wo Unterhaltung schöpflöffelweise konsumiert wird und die Herausforderungen einer Kultur, die anders sein will, im Keim erstickt werden, sie sich zu eigen zu machen?». Fragestellungen, die einen zugleich persönlichen und gemeinschaftlichen Film hervorgebracht haben.