Riccardo Giacconi
Frankreich | 2019 | 52 min
Weltpremiere
Sprache : Italienisch
Untertiteln : Englisch, Französisch

A. ist von seinem eigenen Bild besessen. Wie ein Narziss der Postmoderne projiziert er sich in die endlosen Möglichkeiten der Social Media. Riccardo Giacconi macht einen beunruhigenden Film über einen Jugendliche, der sich im Labyrinth der endlosen Reproduktionen seines Porträts verliert, das auch einem Dorian Gray vertraut vorkäme. Der Film zeigt neue und noch unerforschte Extreme der Fixierung auf die digitalen Bildschirme in ihren vielen Facetten auf und wirkt wie ein fast endloser, ungesicherter Sturz durch ein Netz von Bildern, die hinter und in anderen Bildern verborgen sind. In diesemaufgezeichneten Strudel aller Möglichkeiten von A.s Vergangenheit schweben Fragmente seiner früheren Existenz und kreisen von Bildschirm zu Bildschirm. Giacconi bietet das ultimative Bild dessen, was passiert, wenn das Bild sich selbst vollständig absorbiert und den Rest der Welt ausschliesst. Ein visionärer und experimenteller Essay, der auch als das akkurate Porträt einer Generation gesehen werden kann, der das Bild abhandengekommen ist, die sich aber im Glanz aller möglichen Bilder sonnt. Die definitive Kommentierung von Andy Warhols «fünfzehn Minuten Ruhm»-Maxime. 

Giona A. Nazzaro

Trailer

Vertrieb
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Burning Lights Internationaler Wettbewerb

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