Martina Parenti und Massimo D’Anolfi: Architekten der Realität

Martina Parenti und Massimo D’Anolfi sind mehr als einfach Avantgarde-Filmer mit einer klaren Sicht auf die Welt. Als führende Figuren der neuen Welle des italienischen Kinos in den 2000er Jahren haben sie das Dokumentarische auf einzigartige Weise neu definiert. Parenti und D’Anolfi, die auch privat ein Paar sind, haben bereits heute ein bedeutendes Werk geschaffen. Ihre Filme wurden weltweit bei Festivals gezeigt, etwa in Mostra Venedig und Locarno Festival. Ihr narrativer Ansatz und ihre Herangehensweise an den Schnitt kamen in so unterschiedlichen Filmen wie The Castle und Dark Matter zum Ausdruck. Parenti und D’Anolfi, die bei ihrer Arbeit einer zutiefst poetischen, gleichzeitig aber auch streng politischen Philosophie folgen, haben von der internationalen Kritik gefeierte Filme hervorgebracht, die mit dem Verzicht auf vorgefertigte Antworten unser Verhältnis zu Raum und Gesellschaft hinterfragen. Parenti und D’Anolfi drehten binnen eines Jahrzehnts sechs Langfilme und einen Kurzfilm und drangen mit jeder neuen Arbeit in bis dahin unergründete Gebiete vor. Visions du Réel bietet mit der ersten Retrospektive des Werks von Martina Parenti und Massimo D’Anolfi die einzigartige Gelegenheit, Filme, die dazu beigetragen haben, den Dokumentarfilm neu zu beleuchten, in ihrer ganzen geheimnisvollen Schönheit zu entdecken.

 

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