Heimat ist ein Raum aus Zeit

Thomas Heise
Deutschland, Österreich | 2019 | 218 min
Première Internationale
Sprachen : Deutsch, Koreanisch
Untertiteln : Englisch, Französisch

Sesterce d’or la Mobilière - Bester Langfilm

Thomas Heise arbeitet schon seit Langem an diesem Film. Er verfolgt die Geschichte seiner Familie durch die Umbrüche der deutschen Geschichte im 20. Jahrhundert. Der Film erkundet die deutsche Landschaft und fängt ihre blosse Essenz ein. Vor dem Hintergrund eines einst geteilten und nun wiedervereinigten Landes entfaltet sich die Erzählung der Geschichte der Familie des Regisseurs gleich einer Suche nach geographischen und topographischen Bezugspunkten. Die deutsche Geschichte wird aus der Perspektive eines nicht mehr existierendes Landes – die DDR – nacherzählt. Ein kraftvoller historischer Essay und eine beispiellose filmische Leistung. Der Film ist eine schmerzhafte Neubetrachtung der Konzepte von Heimat und Identität, aber auch eine tiefe Befassung mit Trauer, Sorge und den Wegen, auf denen die Vergangenheit der Erinnerung an die neuen Generationen weitergegeben wird. Die präzisen Einstellungen und der kraftvolle Einsatz des Begleitkommentars suggerieren neue Bedeutungen von Raum und Erinnerung. Der ebenso kritische wie politische und persönliche Film ist eine eindringliche Mahnung vor Vergessen und Schönfärberei. 

Giona A. Nazzaro

Vertrieb
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Internationaler Wettbewerb – Langfilme

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