Janet van den Brand
Belgien | 2018 | 73 min
Schweizer Premiere
Sprache : Niederländisch
Untertiteln : Englisch, Französisch

In der römischen Mythologie lehrt Ceres den Menschen die Kunst, den Boden urbar zu machen. Zum Dank opferten die Römer der Göttin des Ackerbaus, der Fruchtbarkeit und der Ernte bei ihren alljährlichen Prozessionen rund um die Felder gerne Schweine. Und Janet Van Den Brand wählte als Einstieg in ihren Film, in dem sie mit einer berührungsempfindlichen Kamera und in Begleitung ihrer Protagonisten auf Bauernhöfen im Süden der Niederlande dem natürlichen Kreislauf des Lebens – und des Todes – folgt, eine im 11. Jahrhundert komponierte Hymne an Ceres und das Bild eines neugeborenen Ferkels. Tatsächlich sollen Koen, Daan, Sven und Jeanine eines Tages den elterlichen Hof übernehmen: die erst zehn Jahre alten Kinder müssen alle ihre Sinne mobilisieren, um eine Umgebung zu berühren, zu spüren, zu hören und zu verstehen, die sie in naher Zukunft selbst verändern werden. Die junge belgische Filmemacherin, die eigentlich aus dem Spielfilm kommt, lässt mit Ceres eine fiktionale dokumentarische Ode entstehen, die all jenen gewidmet ist, die – wie es sonst nur Kindern gegeben ist – noch von der altüberlieferten Kunst der Produktion irdischer Nahrung träumen.

Emmanuel Chicon

Trailer

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