The Outside World

Stéphane Breton
Frankreich | 2007 | 54 min
Sprache : Französisch

«Ich bedaure, dass du nicht da bist, wir hätten lange zusammengehen können, wie wir es so oft bei dir taten. Du bist nicht da, aber ich werde mit dir reden und mit deinen Augen schauen», auf die Welt aussen (The Outside World): anders ausgedrückt das «Dorf», in dem der Ethnologe und Filmemacher lebt, zugleich integraler Bestandteil seines Doppellebens und fremd darin. Im Zwiegespräch mit einem Freund in Neuguinea, der «in einem Wald fern der Welt lebt», dringt Stéphane Breton diesmal in ein marginales Paris vor: das des blassen frühen Morgens und der Nächte im Licht der Wolframleuchten, der leeren Strassen und der als Müllhalde dienenden Trottoirs, der Seine-Ufer, die verlassenen Landstrichen gleichen, ein Territorium, bevölkert von einsamen Menschen und Touristen, vielleicht aber vor allem von Strassenfegern, Kehrichtsammlern und an den Pforten der Stadt postierten Wächtern, eingeweiht in ein Ritual, das «eine Welt, wo der Abfall den Platz des Jenseits eingenommen hat» am Überlaufen ob des erzeugten Überschusses hindert. Der Urwald dieses Films, in gewisser Weise ein umgekehrtes Eux et moi, ist der der Vielfalt der Körper, deren undurchsichtige, Fluchtpunkte suchende Wegstrecken sich nur im Warten auf das Warten eines Blicks kreuzen.

Emmanuel Chicon

Atelier Stéphane Breton

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