Roger Gómez & Daniel Resines
Spanien | 2016 | 11 min
Weltpremiere
Sprache : Englisch
Untertitel : Französisch
Ende der 1930er-Jahre beschliesst Ivan Besse, Filmvorführer in einer kleinen Stadt in Süddakota, den die Orientierungslosigkeit seiner Mitbürger in der Weltwirtschaftskrise berührte, diese auf der Strasse zu filmen und sie anschliessend zu einer Filmvorführung einzuladen. Das Ziel: Sein Kino retten und gleichzeitig das Gemeinschaftsgefühl stärken. Heute kehren zwei spanische Filmemacher an den Ort dieses Ereignisses zurück, spüren den Film und einige seiner noch lebenden Protagonisten auf. Der kurze, einfache Film birgt in seinen elf Minuten etwas Grundlegendes. Vor den Augen der Zuschauer spielen sich, wie in der Luft hängend, ein Wachrufen und eine überraschen- de Archäologie des Kinos ab. Ergrei- fend ist heute wie gestern weniger die Schönheit der Bilder als die Initiative an sich... Was ist es, das uns die Zeit aus diesen Schwarzweissbildern so unverhohlen entgegen hält? Das Grundprinzip des Dokumentarfilms ist bereits vorhanden: uns Menschen, die wir auf unsere Bestimmung und unser Prinzip zugehen, kennen und wiedererkennen.
Luciano Barisone