Felipe Monroy
Schweiz | 2013 | 73 min
Weltpremiere
Sprache : Spanisch
Untertiteln : Englisch, Französisch

Der Genfer Filmemacher Felipe Monroy kehrt in sein Geburtsland Kolumbien zurück, in einen Ort namens Nueva Esperanza – Neue Hoffnung. Dieses Dorf bewohnen Flüchtlinge, die vor dem bewaffneten Konflikt in ihrer Region fliehen mussten und dabei nur knapp dem Tod entkommen sind. Hier, wo die Hoffnung keinen leichten Stand hat, initiiert Monroy einen Workshop, in dem die Teilnehmer ihre brutalen Kriegserlebnisse niederschreiben und mit Hilfe der Filmcrew nachspielen. In Tacacho finden sich Szenen, die direkt nachgespielt sind aber auch solche, wo nach weiteren narrativen Strategien gesucht wurde, um das Grauen zu erzählen, beispielsweise mit einem Schattenspiel. Der Film geht aber noch weiter und bietet sich selbst als Kommunikationsmittel an, als sich eine Frau unerwartet zur Kamera und damit an uns, die Zuschauer, mit einem Hilfsaufruf wendet. Man kann sich dem Blick, der auf die verdrängten Realitäten des Krieges gerichtet wird, genauso wenig entziehen wie der Filmemacher, der seine eigenen Erinnerungen an ein Leben in der Konfliktregion im Off thematisiert.

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