Jay Rosenblatt
Vereinigte Staaten | 2017 | 11 min
Weltpremiere
Sprache : Englisch
Untertitel : Französisch

Im Juni 2009 gab Kodak die Einstellung der Produktion von Kodachrome-Filmen bekannt. Jay Rosenblatt, der auch diesmal mit Archivbildern arbeitet, erzählt von einer Zeit in Nordamerika, die nun endgültig der Vergangenheit angehört. Zwischen Randbemerkungen, die von der Materialität des Filmmaterials handeln, spielen sich die kleinen und grossen Geschichten in Form eines in Kapitel gegliederten Triptychons ab. Hinter einer essentiellen poetischen Dimension, die durch die Wahl des Titels und der Musik des Soundtracks noch verstärkt wird, zeichnet sich ein sehr persönlicher Blickpunkt ab. Obgleich sich diese Elegien aus bereits existierendem (wenn auch sehr speziellem, an dieser Stelle zur Wahrung der Überraschung nicht weiter erläutertem) Material zusammensetzen, zeugen sie vor allem von Rosenblatts Blick. Und ungeachtet der ebenfalls in Pier Paolo Pasolinis Rabbia (1962) eingebetteten Einstellung ist der poetische Ansatz des amerikanischen Filmemachers ohne Zweifel von einer stärker nostalgischen, den Kodachrome-Farben ähnlicheren Note geprägt.

Emilie Bujès

Trailer

Vertrieb
Jay Rosenblattjayr@jayrosenblattfilms.com+14156418220

Compétition Internationale Courts Métrages

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