One of the roughs, a kosmos

Ein ins Zwielicht getauchter Bauernhof irgendwo in den USA. Ein bärtiger Mann mit fiebrigem Blick. Ein wildes junges Mädchen mit roten Backen. Er spielt Orgel, schnitzt altes Gebein und geht humpelnd durch die Felder. Sie springt zwischen Gänsen, Hühnern und Schafen herum, klettert auf Bäume, befestigt seltsame Puppen an den Ästen, erkundet in Begleitung eines Hundes die Umgebung und bastelt interessante Vorrichtungen, um mit den Tieren zu spielen. Wie eine kleine, vor Energie überbordende Hexe ist sie die Prinzessin dieses Königreichs. Carmine Grimaldi, derzeit «Fellow member» des Film Study Center der Universität Harvard, hat sich die Erfahrungen aus dem Sensory Ethnography Lab zu eigen gemacht und setzt sie in diesem zarten Porträt eines Vaters und seiner Tochter um. one of the rough, a kosmos ist ein kurzer, magischer Dokumentarfilm, der mit seiner Stimmung an die Romane von Mark Twain (oder, je nach Blickpunkt, von Stephen King) erinnert und durch die Freiheit, mit der die Filmemacherin die Welt dieser Personen erfasst, und die distanzierte Zärtlichkeit ihrer Kamera unter die Haut geht.

Luciano Barisone

Trailer

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