Retrato de Carmem D.

Isabel Joffily
Brasilien | 2015 | 21 min
Première Internationale
Sprache : Portugiesisch
Untertiteln : Englisch, Französisch

Carmem Dametto ist Psychiaterin und hat in Brasilien zu einem moderneren Ansatz in der Psychiatrie beigetragen. Obwohl sie sich nach besten Kräften bemüht hat, war die Beziehung zu ihrer Tochter immer schwieriggelinde gesagt. Die Tochter fühlte sich stets von der Mutter zurückgewiesen, während letztere immer einen gewissen Unmut hegte, weil sie den Eindruck hatte, dass ihre Tätigkeit als Wissenschaftlerin und politische Aktivistin nie die Anerkennung erhielt, die sie eigentlich verdient hätte. Der Film konzentriert sich darauf, wie sich die beiden Frauen denselben Raum im Haus teilen und wie sie still und mit aller Kraft um die Liebe kämpfen, die sie sich sehnlichst von der jeweils anderen wünschen. Unausgesprochene Gefühle und schmerzhafte Erinnerungen aus der Vergangenheit verwandeln sich in ihre heimlichen Mitbewohner und machen den Film zu einer bittersüssen Spukgeschichte. Werden die beiden Frauen lernen, sich gegenseitig zu akzeptieren? Werden sie irgendwann mit Unterschieden umgehen können? Eine faszinierende Studie von zwei starken Charakteren und ihrem Kampf um Liebe und Akzeptanz. Ein Film, der an die späten Werke von Bergmann und an Soderberghs leicht schrägen feministischen Ansatz erinnert.

Giona A. Nazzaro

Trailer

Vertrieb
Isabel Joffilyisabel@coevos.com.br+5521988732030

Compétition Internationale Courts Métrages

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