Sebastian Mez
Deutschland | 2014 | 14 min
Weltpremiere
Sprache : ohne Dialog

Am 11. März 2011 kommt es durch ein Seebeben und den darauf folgenden Tsunami zu einem Zwischenfall im japanischen Kernkraftwerk Fukushima. FilmemacherInnen aus allen Ländern beschliessen, sich an den Ort des Unglücks zu begeben, um die Schäden und die von der Kernkraft ausgehenden Gefahren festzuhalten. Darunter auch Sebastian Mez, der im April gleichen Jahres mit Ein Brief aus Deutschland an Visions du Réel teilnahm. Er war nicht anwesend, als sein Film mit dem Grossen Preis für den besten mittellangen Film ausgezeichnet wurde. Er kam mit Bildern zurück, die er unbefriedigend fand und die ihn dazu bewogen, seine Suche mit Metamorphosen, einem weiteren Film über die Gefahr der Kernkraft, fortzusetzen. Nun beschäftigt er sich erneut mit dem in Japan gedrehten Material und findet diesmal den richtigen Abstand. Er möchte einerseits die Folgen des Unfalls zeigen, gleichzeitig aber auch das Gefühl des Verlorenseins in einem fremden Land, in dem ein Notstand herrscht. Und es gelingt ihm. Die Verwendung der Überblendung und ein kontinuierlicher Ton, der von Chaos kündet, ergeben eine Interpretation der Apokalypse, die einem Verschmelzen aller Dinge in einer einzigen, undefinierbaren Masse gleicht.

Luciano Barisone

Vertrieb
Sebastian Mezlevitate@gmx.de+4917620185063

Compétition Internationale Courts Métrages

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