Marie Frering
Frankreich, Georgien | 2013 | 29 min
Weltpremiere
Sprachen : Georgisch, Französisch
Untertiteln : Englisch, Französisch

Berge, Hügel, Weiden: Die Landschaften sind in den Tälern des georgischen Kaukasus wie offene Bücher. Wenn sie ihn vom Fuss bis zu den Gipfeln betrachten, erinnern sich seine Bewohner der Worte, die sie geprägt haben. Sie lesen Bücher und spielen Gedichte und zelebrieren auf diese Weise die Liebe und die Natur. Eine Harmonie und eine Hoffnung auf eine Zukunft, die jederzeit durch den plötzlichen Einbruch der Gegenwart zu brechen drohen. « Im Kaukasus sind diese Rituale und an heidnische Gottheiten gerichtete Gebete etwas Alltägliches. Man schreibt beim Lesen, beim Arbeiten, beim Singen und wenn man sich an einem Baum niederlässt. Meine beiden Protagonisten rezitieren und lesen Gedichte — Vaja Pchavéla, Charles Ferdinand Ramuz, Baudelaire. Eine Poesie, die nicht nur von Liebe und Natur, sondern ebenfalls von Besorgnis handelt: Zwischen weinenden Bäumen und gesprungenen Glocken ist das Geräusch einer nahenden, eine mögliche Mattigkeit ankündigenden Gefahr vernehmbar »(MF). Eine auf einer formal strengen Struktur beruhende Erzählung, geprägt von einer der politischen und poetischen Dialektik der Filme Jean-Marie Straubs’ nahen Inszenierung.

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Compétition Internationale Courts Métrages

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