Marko Grba Singh
Serbien, China | 2017 | 23 min
Weltpremiere
Sprache : Mandarin
Untertiteln : Englisch, Französisch

Am Observatorium von Gaomeigu in China schaut das Volk der Naxi in den Himmel, in der festen Überzeugung, von dort lebenden unsterblichen Wesen abzustammen und selbst auf der Erde zurückgelassen worden zu sein, um sie anzusehen. Aus Astronomie und Legenden lässt Marko Grba Singh (Pale, VdR 2013, At Least We’ve Met, VdR 2012) ein geheimnisvolles, vieldeutiges Bild entstehen. Helden aus Volksmärchen wie Wilhelm Tell, Marko der Serbe oder Sanduo bei den Naxi, ein wundersamer Fischfang, in einander verliebte Götter oder das Fehlen von Mauern um eine Stadt aufgrund der Zweideutigkeit der chinesischen Schriftzeichen – Stars of Gaomeigu taucht Körper und Bilder unserer Zeit in mythologische Erzählungen. Über die erzählerische Fruchtbarkeit dieses Ansatzes bildet sich mit den punktuellen Auftritten des Filmemachers auch sein Blick auf ein Land heraus, das sich ohne Zweifel konstant seinem Begreifen entzieht und auf das er mit kühner Sinnlichkeit und Humor bestenfalls seine eigenen Bilder projizieren kann.

Emilie Bujès

Vertrieb
Marko Grba Singhpinklayne@gmail.com+381641642252

Compétition Internationale Courts Métrages

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