Marcel Wyss
Schweiz | 2012 | 40 min
Weltpremiere
Sprache : Schweizerdeutsch
Untertitel : Englisch

Kokain ist die perfekte Droge für eine intensive Partynacht, wenn nach der Arbeit kaum mehr Freizeit bleibt. Um das entscheidende Bisschen «cooler, besser, cleverer» zu sein, meint Tim, mit dem wir eine Nacht in Wohnungen, Clubs und Toiletten von Bern verbringen. Das Gesicht des jungen Mannes ist zur Anonymisierung mit einem gezeichneten Antlitz überdeckt. Schützt ihn diese Maske vor der Öffentlichkeit oder spiegelt sie auch eine gewisse Widersprüchlichkeit seiner Aussagen?

Kokain, dieser Scherzartikel des Kapitalismus, ist in sich widersprüchlich, sagt Marco, der einer anderen Generation und Konsumkultur als Tim angehört. Man müsse aber auch von seiner Sonnenseite erzählen. Der drahtige Artist schnupfte lange Zeit, nun aber lange nicht mehr. Seiltanzen auf Koks fiel ihm leichter. Doch zog er bald zwischen jeder Zirkusnummer eine Linie, bis seiner unruhigen Seele der Selbstmord der Weg zur Ruhe erschien.

Beim gemeinsamen Brunch reden sie von diesem Mittel zu einem lustvolleren Leben, über dem jedoch immer die drohende Sucht kreist. Stimmungsvoll schafft Work Hard Play Hard eine offene Auseinandersetzung mit dem weissen Pulver.

Jenny Billeter

Trailer

Compétition Internationale Moyens Métrages

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